Fugenabdichtungen
Mit geklebten Bändern können Arbeits-, Bewegungs- und Sollrissfugen, Risse, Bindstellen etc. von Betonkonstruktionen abgedichtet werden. Die Bänder werde je nach Anforderung in den Stärken 1mm oder 2mm und in den Bandbreiten 100mm bis 2000mm verarbeitet.
Bei Neubauten erfolgt die Applikation der Bänder üblicherweise auf der wasserzugewandten Seite. Da die Bänder mit Epoxidharzkleber aufgebracht werden, welcher ein sehr gutes Haftungsvermögen aufweist, ist jedoch auch die Applikation auf der wasserabgewandten Seite möglich. Insbesondere bei Sanierungen bleibt meist nur die Bauinnenseite.
Der Erfolg einer Abdichtung mit geklebten Bändern hängt neben der richtigen Bandwahl primär von der korrekten Untergrundvorbereitung und der Untergrundbeschaffenheit ab. Um die geforderte Haftzugfestigkeit von 1.5 N/mm2 zu erreichen, muss die Zementhaut der Betonoberfläche entfernt werden. Bei der Verarbeitung muss der sauber gereinigte Untergrund trocken und min. +5° C warm sein. Je nach gewollter Optik, können die Bänder zusätzlich mit Quarzsand (uni oder farbig) abgestreut werden.
Injektionskanäle werden zum Abdichten von Arbeitsfugen eingesetzt. Das Abdichtungssystem besteht immer aus dem Verlegen der Injektionskanäle und dem nachträglichen Verpressen der Injektionskanäle. Das Verlegen erfolg in Abschnitten von jeweils 8m und kann bei jeder Witterung erfolgen. Somit sind Wetter bedingte Bauverzögerungen ausgeschlossen.
Durch das injizieren, welches frühestens 1 Monat nach dem Betonieren erfolgen kann, wird der ganze Betonquerschnitt abgedichtet. Dadurch muss der Abdichtungsebene, nicht wie bei anderen Systemen zwingend notwendig, keine Beachtung geschenkt werden.